Leben mit Metastasen
Metastasierender Brustkrebs – Das Leben nach der Diagnose
Bei dem Verdacht einer Rückkehr oder eines Voranschreitens des Brustkrebses, ist der Gang zum behandelnden Arzt unumgänglich. Der Verdacht einer Veränderung des Gesundheitszustandes kann bei der behandelnden Frauenärztin, dem Hausarzt oder dem Brustkrebsspezialisten mitgeteilt werden. Die Art der aufgetretenen Beschwerden sind ausschlaggebend für die als notwendig erachteten Untersuchungen.
Eine auf Brustkrebs spezialisierte Klinik oder ein Zusammenschluss mehrerer Fachabteilungen werden aufgrund der Effektivität und Erfahrung bei der Diagnostik einbezogen. Zentren für Brustkrebs sind in den meisten Fällen in der Lage, eine Zertifizierung vorzuweisen und bieten nicht nur ein Diagnostizieren, sondern auch ein Behandeln und Versorgen von erkrankten an. Fachkräfte wie Psychoonkologie, Gynäkologie, Pflegepersonal und diversen anderen medizinischen Bereichen arbeiten in Brustkrebszentren Hand in Hand.
Ein intensives Gespräch mit jedem Patienten, dass die aufgetretenen Beschwerden beinhaltet, ist die Basis jeder Untersuchung. Die von dem Patienten erwähnten Beschwerden und körperlichen Veränderungen werden schriftlich festgehalten und als Anlass genommen gezielt Untersuchungen einzusetzen.
Basis einer jeden Untersuchung ist ein klärendes Gespräch, das dazu dient, offene Fragen zu beseitigen.
- die Notwendigkeit einer Untersuchung
- der Ablauf und das angestrebte Ziel der Untersuchung
- mögliche Risiken eines Eingriffs
- Nebenwirkungen einer Untersuchung
- alternative Untersuchungen
- die Verfügbarkeit des Ergebnisses und der Zeitpunkt der Auswertung
Hinweis: Eine jede Untersuchung kann durch den Patienten abgelehnt werden.
Die Brustkrebs-Leitlinien werden den aktuellen Erkenntnissen angepasst und dienen dazu notwendige und effektive Untersuchungen aufzulisten. Die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe arbeiten zusammen, um die Leitlinien anzupassen. Die Brustkrebs-Leitlinien dienen in erster Linie als Unterstützung und Entscheidungshilfe für Patienten und Ärzte.
Untersuchungen bei einem Brustkrebsverdacht
Wiederkehrende Tumore können mit verschiedenen Untersuchungsverfahren festgestellt werden. Um eine genaue Diagnose zu erhalten, werden häufig mehrere Untersuchungen miteinander kombiniert.
Die häufigsten Untersuchungen sind:
- Tastuntersuchungen der Operationsnarbe, der Achselhöhlen und der Brust selbst
- Mammografie (Röntgenaufnahme des Brustgewebes)
- Sonografie (Ultraschalluntersuchungen)
- Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie)
Alle Untersuchungen beinhalten die Kontrolle beider Brüste, um Veränderungen feststellen und mit vorherigen Befunden vergleichen zu können. Bei verdächtigen Knoten ist das Entnehmen von Gewebeproben eine gängige Vorgehensweise. Die Gewebeproben werden in einem Labor untersucht und die Veränderung der Zellen ausgewertet. Offenbart der Laborbefund bösartig veränderte Zellen, gilt ein Befund als positiv.
Untersuchungen bei Metastasenverdacht
Bei einer Rückkehr von Brustkrebs oder dem Auftreten von allgemeinen Beschwerden, ist es eine Routinevorgehensweise eine Ausbreitung des Krebses im Körper zu überprüfen. Der Verdacht einer Metastasierung führt zu verschiedenen Untersuchungen.
- Röntgenaufnahmen des Thorax (Brustkorbs)
- Leberultraschall
- Knochenszintigrafie
Eine intensive Untersuchung bestimmter Körperregionen ist abhängig von den aufgetretenen Symptomen. Oftmals kommen zusätzliche Röntgenuntersuchungen zum Einsatz.
- Computertomografie (CT)
- Magnetresonanztomografie (MRT)
- Positronen-Emissions-Tomografie (PET)