Implantate – Material, Füllung und Form

Für ein optimales Ergebnis bei einer Brustvergrößerung ist es wichtig, dass im Vorfeld bei der Auswahl des Brustimplantaten beziehungsweise der Art mit Bedacht vorgegangen wird. Durch die gezielte Auswahl eines optimal passenden Implantat-Typs können natürlich wirkende Ergebnisse erzielt werden. Die Qualität der Implantate ist für die Dauer einer Nutzung ausschlaggebend. Kompetente Chirurgen sind in der Lage über die Herkunft ihrer Produkte zweifelsfrei Auskunft geben zu können.

Faktoren der Auswahl

Diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf das Anfühlen und Aussehen der „modellierten“ Brüste. Doch die Haltbarkeit der Implantate und die Anfälligkeit der Ästhetik sind für die Auswahl ausschlaggebend. Implantate mit minderwertiger Verarbeitungen können zu gesundheitlichen Spätfolgen führen.

Größe der Implantate

Die Größe der ausgewählten Implantate hängt von den eigenen Vorlieben und persönlichen Fragen ab. Aus diesem Grund ist es ratsam eine Auswahl der Größe nach objektiven Faktoren vorzunehmen.

Das Ziel eines einsetzen von Implantaten beruht auf der Grundlage eines natürlichen Ergebnisses. Die Proportionen der Brust sollen mit dem „restlichen“ Körper harmonieren und im „richtigen“ Verhältnis stehen.

Das vorhandene Gewebe muss das ausgewählte Implantate ohne Probleme umgeben können, weswegen zu große Implantate vermieden werden sollten. Eine Folge von zu großen Implantaten aufgrund einer entstandenen Spannung der Haut sind Dehnungsstreifen auch bekannt als Hautrisse. Eine andere Folge von zu großen Implantaten sind unnatürlich wirkende Abzeichnungen des Implantates. Bei unnatürlich großen Implantaten wirkt die Schwerkraft deutlich stärker, was zu Rissen in dem Weichgewebe und anhaltenden Rückenschmerzen führen.

Der Wunsch nach größeren Brüsten

Hat man den Wunsch sich größere Brüste machen zu lassen ist es aufgrund der begrenzten Dehnung der Haut ratsam in mehreren Schritten vorzugehen. Nach dem Abheilen der Narben und einer Gewöhnung der Haut kann eine weitere Vergrößerung vorgenommen werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit die eingesetzten Implantate gegen größere Modelle auszutauschen. Experten empfehlen, dass ein Implantat von allen Seiten von Weichgewebe umgeben sein muss. Was im Grunde bedeutet, dass ein Implantat ungefähr ein Zentimeter kleiner als den Längs- und Querdurchmesser der Brust sein sollte.

Implantatsgröße – Was ist die Richtige?

Experten gehen grundsätzlich nach dem Prinzip vor, je kleiner der Durchmesser eines Busens ist, umso begrenzter kann sie vergrößert werden. Was darauf zurückzuführen ist, dass unschöne Nebenerscheinungen wie zum Beispiel Hautrisse vorgebeugt werden soll. Ein Implantat wird aufgrund der gewünschten Ästhetik unter den Brustmuskel platziert oder von dem Weichgewebe umhüllt. Dieser „Sitz“ des Implantates beschränkt die Möglichkeit einer Vergrößerung der Brust. Eine Platzierung eines Implantates unter den Brustmuskel wird in den meisten Fällen bei einer zweiten Vergrößerung vorgenommen.

„Faustformel“ keine Vergrößerung der Brüste mit mehr als zwei BH-Größen.

Gesunde „normal entwickelte“ Frauen haben Eigengewebe, dass eine Vergrößerung von zwei BH-Größen zulässt. Diese Regel ist ein Garant für ein natürliches Aussehen und einem geringen Risiko von Dehnungsstreifen.

Form der Implantate

Die Form eines Implantates hat einen großen Einfluss auf das Aussehen der „fertigen“ Brust. Aus diesem wissen die „ersten“ Implantate eine runde Form auf. Die modernere Variante in Form einer tropfen ähnlichen Form wird erst seit 1994 eingesetzt. Der Grund für die Veränderung der Form ist darin zu finden, dass die Tröpfchenform der weiblichen Anatomie am ehesten ähnelt.

Beide dieser Implantat-Formen werden in verschiedenen Größen angeboten. Das Volumen ist von dem Höhendurchmesser abhängig. So können neben kleine und mittlere Modelle auch große ausgewählt werden. Die mögliche Vergrößerung der Brust ist immer abhängig von dem vorhandenen Brustgewebe der Patientinnen. Aus eben diesem Grund werden im Vorfeld Untersuchungen und Beratungsgespräche vorgenommen. Die Basis des Gesprächs liegt darin die Wunschgröße der Implantate mit der realen Umsetzung zu vereinen.

Füllung der Implantate

Der Markt für Brustimplantate weist aktuell Modelle mit Füllungen wie Silikon und Kochsalz auf. Implantate bestehen aus einer weichen und dennoch widerstandsfähigen Silikonhülle. Das Kochsalz beziehungsweise das Silikon-Gel sind von einer weichen und dennoch widerstandsfähigen Silikonhülle umschlossen. In den letzten Jahren wurden die Kochsalz-Implantate zusehends von den moderneren Silikon-Gel-Modellen verdrängt.

Eine Zeitlang wurden Implantate mit Hydrogel und Sojaöl gefüllt, was aufgrund der unangenehmen Nebenerscheinungen schnell wieder eingestellt wurde. Bei einem Auslaufen verursachte das Sojaöl zu Entzündungen. Aufgrund des erhöhten Entzündungsrisikos wurden die Sojaöl-Implantate in der USA gar nicht erst auf den Markt gebracht. Ein anderes Füllmaterial, dass zeitweise zum Einsatz kam ist Stärke-Gel. Bei dem Einsatz von Stärke-Gel ist es zu deutlichen Schwankungen des Volumens gekommen. Aus diesem Grund wurden die Stärke-Gel-Implantate vom Markt genommen.

Eine moderne Variante die Kochsalz und Silikon vereint sind Hydrogel-Implantate. Das Hydrogel kann als eine Substanz bezeichnet werden, die hauptsächlich auf Wasserbasis funktioniert und ist aus diesem Grund sehr verträglich. Um dieses Ergebnis zu erreichen wurde das Polysaccharide in Wasser gelöst, was zu einer Silikon-Gel ähnliche Konsistenz entsteht. Bis zum heutigen Tag war es nicht möglich gesundheitliche Risiken komplett auszuschließen, weswegen sie in der USA nie auf den Markt kamen.

Überblick der Implantatfüllungen

Silikon-Gel (flüssig)

Silikon-Gel (kohäsiv)

Kochsalz

Haltbarkeit von Implantaten

Bei älteren Implantaten war es notwendig nach einem Zeitraum von zehn Jahren einen Austausch vorzunehmen. Bei moderneren Varianten wie den Silikon-Gel-Modellen ist ein Austausch erst nach fünfzehn bis zwanzig Jahren notwendig. Im Grunde kann man sagen, dass im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren eine deutliche Überarbeitung und Verbesserung festgestellt werden kann. Aus diesem Grund sind einige der Hersteller dazu übergegangen lebenslange Garantie auf die Formbeständigkeit und Haltbarkeit zu gewähren.

Die Faustregel nach der sich europäische Chirurgen hauptsächlich orientieren lautet, so lange keine Komplikationen auftreten ist kein Austausch notwendig. So lange keine Komplikationen auftreten besteht keinerlei medizinische Gefahr. Aus Erfahrung heraus muss jedoch gesagt werden, dass grundsätzlich nur von einer begrenzten Haltbarkeit ausgegangen werden kann. Insbesondere die Form sowie die Haltbarkeit unterliegen dem Lauf der Zeit und den damit verbundenen Veränderungen.

Vergrößerung der Brust und damit verbundene Risiken

Bei einer Brustoperation in Form einer Vergrößerung können unerwartete Probleme auftreten, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist. Jedes Jahr lassen in Deutschland fünfzehn tausend bis zwanzigtausend Frauen eine Vergrößerung der Brüste vornehmen. Der Inbegriff der Weiblichkeit wird in der heutigen Zeit mit großen und einheitlich geformten Brüsten verbunden.

Aufbau des Silikonkissens

Ein Silikon-Implantat wird aus zwei verschiedenen Kunststoffteilen die Silizium enthalten. Der erste Kunststoffteil ergibt die feste Silikon-Hülle, während der zweite Kunststoffteil den inneren flexiblen Kern ergibt. Die Zusammensetzung des Silikons variiert von Hersteller zu Hersteller.

Eine Zeitlang erhitzte 1992 ein Gerücht die Gemüter, dass ein Silikon-Implantat rheumatische Erkrankungen und Brustkrebs auslösen kann. Diese negativen Schlagzeilen konnten jedoch bis heute nicht nachgewiesen werden. Trotz dieser Schlagzeilen nahmen viele Frauen das gesundheitliche Risiko in Kauf und ließen sich ihre Brüste vergrößern.