Ablauf einer Bruststraffung
Sofern es sich im Rahmen einer Bruststraffung erforderlich machen sollte, dass die Brust verkleinert werden soll oder muss, erfolgt wie bei allen anderen plastischen Operationen auch eine Unterteilung in drei unterschiedliche Phasen. Dabei handelt es sich um die Vorbereitung, die Durchführung und den folgenden Verlauf einer Bruststraffung. In der medizinischen Fachsprache ist hierbei die Rede von präoperativer, operativer und postoperativer Phase.
Bruststraffung mit Brustverkleinerung
Insofern sich die zu behandelnde Person für eine Bruststraffung inklusive einer Brustverkleinerung entschieden hat, muss diese zunächst einen plastischen Chirurgen aufsuchen. Hier wird ein gemeinsamer Termin vereinbart. Im Rahmen des somit stattfindenden Vorgesprächs ist es von größter Wichtigkeit, offen und ehrlich alles u diskutieren. Die vom Chirurgen folgende Meinung sollte möglichst sehr aufmerksam angehört werden. Jede Patientin, aber auch jeder plastische Chirurg, wird eine andere eigene Auffassung betreffend der richtigen Größe und Form der Brust haben. Der plastische Chirurg wird zunächst einmal die Brüste der Patientin untersuchen und messen. Es werden außerdem Aufnahmen gemacht, die im späteren Verlauf als Vergleich für den Zustand der Brust vor, während und nach der Bruststraffung benötigt werden. Im Verlauf dieses wichtigen Gespräches wird auch über derartige Faktoren gesprochen, die für die Bruststraffung eine wesentliche Rolle spielen. Dies sind unter anderem Faktoren wie beispielsweise das Alter der zu behandelnden Person, die Ausgangssituation betreffend der Form und Größe der Brüste und insbesondere die Beschaffenheit der Haut. In diesem Gespräch wird es auch um eine eventuelle Verkleinerung oder auch Verlagerung der Brustwarzen gehen. Im Normalfall wird die Brustwarze während eines solchen Eingriffs weiter nach oben versetzt. Dies bedeutet in der Praxis, dass die Brustwarze mit der Spitze nach Form versetzt wird, und zwar auf gleicher Höhe mit der sogenannten Unterbrustfalte.
Während dieses sehr wichtigen Gespräches sollte der plastische Chirurg mit der Patientin den kompletten Vorgang der Bruststraffung in sämtlichen Einzelheiten darlegen und zudem auch erklären, welche möglichen Einschränkungen und Risiken ein solcher Eingriff mit sich bringt. Es soll ihm im Verlaufe dieses Gesprächs auch bewusst werden, dass der betroffenen Patientin alles klar geworden ist, auch im Hinblick auf das hierbei entstehende Aussehen der Narben nach der erfolgten Bruststraffung. Die Patientin soll im Anschluss an das Gespräch verstanden haben, dass es bei einer Bruststrafung mit einer Brustverkleinerung der hängenden und großen Brüste zu mehr oder weniger sichtbaren Namen im „Tausch“ kommen wird.
Vorbereitungen für eine Bruststraffung inklusive Verkleinerung
Die zu behandelnde Patientin wird ganz genaue Anweisungen bekommen, wie sie sich für den bevorstehenden Eingriff vorzubereiten hat. Dazu zählen auch Informationen bezüglich des Essens und Trinken, des Einnehmens von Medikamenten, Vitaminen oder weiteren Präparaten. Es muss wenigstens zwei Wochen vor dem bestehenden Eingriff und weitere zwei Wochen nach der Bruststraffung auf den Genuss von Alkohol und Tabak verzichtet werden.
In einigen Fällen macht sich die vorherige Mammografie erforderlich. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass keinerlei gesundheitlich bedingte Hindernisse vorliegen, welche auf die Bruststraffung inklusive Brustverkleinerung einwirken könnten. Sofern keine erbliche Belastung betreffend Brustkrebs vorliegt, erfolgt in der Regel eine Untersuchung mittels Mammografie bei Patientinnen, die älter als 40 Jahre sind. Liegt eine Erblichkeit vor, macht sich eine Mammografie auch bei Patientinnen erforderlich, die jünger als 40 Jahre sind. Im Normalfall verbleibt eine Patientin nach der erfolgten Bruststraffung und Brustverkleinerung eine Nacht über in der Klinik und wird am Tag danach wieder nach Hause können. Des Weiteren zählt zu den vorbereitenden Maßnahmen aber auch, dass im Vorfeld geregelt wird, nach der erfolgten Operation sich von einer anderen Person abholen zu lassen. Diese Person sollte auch in der Lage sein, die betroffene Frau in den der Bruststraffung nachfolgenden Tagen behilflich sein zu können.
Operationsablauf bei einer Bruststraffung mit Brustverkleinerung
Die Operation verläuft in der Regel unter einer Narkose. Im Normalfall kann von einer Dauer von zwei bis drei Stunden ausgegangen werden. Hierzu existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren. In der Regel legt der plastische Chirurg einen Schnitt, der in der Form einem Anker ähnelt, um die Brustwarze herum. Es geht dann weiter herunter in der Brustmitte bis hin zur natürlich gelegenen Falte unterhalb der Brust. Dabei handelt es sich in der Fachsprache um einen sogenannten Ankerschnitt. Im Anschluss hieran wird ein Überschuss an Fett, Haut und Gewebe der Brustdrüsen entfernt. Die Brustwarze sowie der Warzenhof werden nun bis zum gewünschten Aussehen geformt und in ihrer dann neuen Lage auf der Brust verankert. Anschließend zieht der plastische Chirurg die zur Seite geklappte und zurechtgeschnittene Haut beginnend von oben um den kompletten Warzenhof herum. Damit wird die neue Kontur der Brust geformt. Sofern ein Bedarf bestehen sollte, kann während des Eingriffs noch aus dem Bereich der Achselhöhle Fett abgesogen werden.
Bei einer Bruststraffung verbleiben die Brustwarzen dabei an den vorhandenen Blutgefäßen und Nervenbahnen angeschlossen. Nur für den Fall, dass die Brüste zu groß sind und über einen erheblichen Überhang verfügen, kann es sich erforderlich machen, die Brustwarzen sowie den Warzenhof weiter nach oben in eine natürlichere Lage auf der Brust zu verankern. Dabei kommt es allerdings auch zu einer Erhöhung des Risikos, dass sich das Gefühl und die Versorgung mit Blut bei der Brustwarze und des Warzenhofs beeinträchtigen werden. In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, ohne einen vertikalen Schnitt zu arbeiten. Dies sorgt für eine Reduzierung der möglichen Bildung von Narben. Es gibt auch einige Ausnahmen, bei dem ein Fettabsaugen bereits ausreicht, um eine zufriedenstellende Bruststraffung mit Verkleinerung zu erreichen. Auch hierbei kommt es zu einer Minderung von entstehenden Narben. Nachdem dann die Schnitte mit einem Verband abgedeckt worden sind, kommt die Patientin in einen Ruheraum, wo sie in Ruhe aufwachen kann. Einige Stunden später kann die Patienten nach dem erfolgten Eingriff die Klinik wieder verlassen. Andere Frauen verbleiben meist noch eine Nacht in der Klinik.